Hydrophob bedeutet wörtlich „wasserabweisend“ und setzt sich aus den altgriechischen Wörtern „hydro“ (Wasser) und „phobos“ (Furcht, Scheu) zusammen, also sinngemäß: „Scheu vor Wasser“. In der Chemie und Werkstofftechnik beschreibt der Begriff Materialien oder Oberflächen, die Wasser nicht aufnehmen, sondern es abperlen lassen. Der Effekt basiert auf einer geringen Oberflächenenergie, wodurch sich Wassertröpfchen kugelförmig zusammenziehen, statt sich zu verteilen.

Was bedeutet hydrophob in der Praxis?

Hydrophobe Eigenschaften sind gewünscht, wenn Oberflächen:

  • vor Feuchtigkeit, Korrosion oder Schmutz geschützt werden sollen

  • pflegeleichter und langlebiger sein müssen

  • optisch sauber bleiben sollen, ohne Rückstände durch Wasser

Dieser Effekt wird bei FBS Balke gezielt durch hydrophobe Beschichtungen auf Metall, Glas, Stein oder Kunststoff erreicht. Besonders bei Anwendungen mit regelmäßiger Feuchtigkeitsexposition, etwa Backformen, Maschinenbauteilen oder technischen Komponenten, ist dieser Schutz entscheidend.

Technischer Hintergrund & Materialien

In der Natur zeigt sich Hydrophobie z. B. beim Lotus-Effekt, der auch technisch imitiert wird. In der Industrie kommen häufig fluorbasierte Kunststoffe zum Einsatz, um hydrophobe Oberflächen zu erzeugen, darunter:

Diese Materialien besitzen eine besonders niedrige Oberflächenenergie und ermöglichen so eine sehr gute Wasserabweisung, kombiniert mit Antihaft- oder chemikalienresistenten Eigenschaften.

Hydrophob vs. Hydrophil, was ist der Unterschied?

Der Gegensatz zu hydrophob ist hydrophil, also „wasseranziehend“. Hydrophile Oberflächen ermöglichen eine gute Benetzung durch Wasser, Flüssigkeit breitet sich gleichmäßig aus, anstatt Tropfen zu bilden.

Der entscheidende physikalische Parameter zur Unterscheidung ist der sogenannte Kontaktwinkel, also der Winkel zwischen einem Wassertropfen und der festen Oberfläche.

Hydrophobe Wirkung anhand des Kontaktwinkels erklärt

  • < 90° → hydrophil: Der Tropfen flacht ab, die Flüssigkeit breitet sich aus
  • > 90° → hydrophob: Der Tropfen bleibt kugelförmig, die Oberfläche stößt Wasser ab.
  • > 150° → superhydrophob: Der Tropfen rollt nahezu vollständig ab (Lotuseffekt).
3D-Grafik mit Wassertropfen zur Veranschaulichung von Kontaktwinkeln: hydrophil, hydrophob, superhydrophob.

Hydrophile Eigenschaften sind z. B. in der Medizintechnik, der Mikroskopie oder bei Reinigungsprozessen erwünscht, wo gleichmäßiger Flüssigkeitskontakt notwendig ist. Hydrophobe Eigenschaften hingegen schützen vor Feuchtigkeit und fördern z. B. das Abtropfen oder die Selbstreinigung.

Typische Einsatzbereiche für hydrophobe Eigenschaften

  • Lebensmitteltechnik (Antihaftwirkung bei Backformen)

  • Maschinenbau & Industrieanlagen (Korrosionsschutz)

  • Medizin & Labor (keimreduzierende, wasserabweisende Flächen)

  • Textil- & Glasbeschichtung (funktionale Oberflächenveredelung)

Hydrophobe Oberflächen tragen entscheidend dazu bei, Bauteile zu schützen, Reinigung zu erleichtern und Funktionalität zu erhalten – besonders in feuchten oder aggressiven Umgebungen.

Wassertropfen auf glänzender, silberner Metalloberfläche mit tiefrotem Hintergrund – visualisiert den Lotuseffekt bei superhydrophober Beschichtung.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ein klassisches Beispiel für Hydrophobie ist der Lotuseffekt: Auf den Blättern der Lotusblume perlen Wassertropfen vollständig ab, ohne die Oberfläche zu benetzen. Dieses Phänomen beruht auf einer mikro- und nanostrukturierten Oberfläche, die Wasser nicht anzieht.
In der Technik findet man vergleichbare Eigenschaften bei antihaftbeschichteten Pfannen, Regenjacken mit wasserabweisender Oberfläche oder bei hydrophoben Beschichtungen im Maschinenbau, wie sie bei F-B-S Balke eingesetzt werden, z. B. auf Werkzeugen oder Metallteilen, die vor Korrosion geschützt werden sollen.

Hydrophob bedeutet „wasserabweisend“. Eine hydrophobe Oberfläche stößt Wasser ab, anstatt es aufzunehmen. Das Wasser bildet Tropfen, die leicht abperlen, ähnlich wie auf einem frisch gewachsten Auto. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „hydro“ (Wasser) und „phobos“ (Furcht, Abneigung) zusammen, also wörtlich: „wassermeidend“.

Typisch hydrophob sind Oberflächen, die kaum benetzt werden, z. B. bestimmte Kunststoffe oder speziell beschichtete Materialien. Das Gegenteil davon ist hydrophil, dort breitet sich das Wasser aus und zieht in die Oberfläche ein.

Hydrophobe Flüssigkeiten sind solche, die sich nicht mit Wasser mischen, man nennt sie auch wasserunlöslich. Typische Beispiele:

  • Öle (z. B. Pflanzenöl, Schmieröl)

  • Fette

  • Wachse

  • Benzin oder andere Kohlenwasserstoffe

Diese Flüssigkeiten bestehen meist aus unpolaren Molekülen, während Wasser ein stark polares Molekül ist. Aufgrund dieser chemischen Inkompatibilität stoßen sich beide Arten ab, ähnlich wie Wasser und Öl, das sich beim Mischen sofort wieder trennt.

Eine hydrophobe Beschichtung ist eine spezielle Oberflächenveredelung, die Materialien wasserabweisend macht. Dadurch perlt Wasser in Form von Tropfen ab, statt in die Oberfläche einzudringen oder daran haften zu bleiben.
Bei F-B-S Balke werden solche Beschichtungen gezielt eingesetzt, um Korrosion zu verhindern, Verschmutzung zu reduzieren und die Reinigung zu erleichtern.
Typische Einsatzbereiche sind:

Die Wirkung kann durch spezielle Fluorpolymere, PTFE-Systeme oder Nanobeschichtungen erzielt werden. Je nach Zusammensetzung ist auch ein superhydrophober Effekt mit extrem hohem Kontaktwinkel (> 150°) möglich.